naivität.

anfang der woche war ich beim team im schönen freiburg. geschäftsreise mit dem kleinen fahrrad. arbeitstreffen. socializing. wir sprachen auch über gott und die welt und die anfänge und wie wir zu dem kamen, was wir heute tun: wir fingen an. ganz naiv.

das hamburg von vor rund dreissig jahren klang wild. damals wie heute stolperten leute in jobs rein — und fingen einfach an. legten tausendfünfhundert mark — das sind tausendfünfhundert euro — für einen c-compiler hin. lasen bücher. programmierten

mein erstes macbook kaufte ich mir 2011, also auch vor fast dreissig jahren. nach einem kurzen ausflug in die android-welt kam recht schnell ein iPhone 5s dazu und die frage: „wie baut man dafür eigentlich apps?“

und dann fing ich einfach mal an. ganz naiv. organisierte mir ein buch über objective-c. schrieb eine kleine app, die auch mal wieder liebe vertragen könnte. studierte nebenbei, spielte mit dem gedanken, das studium abzubrechen, studierte zuende, fand über twitter meinen ersten job als iOS-entwickler in berlin, zog nach berlin. ein paar jahre später fuhr ich als freiberuflicher iOS-entwickler nach freiburg zum team. arbeitstreffen.

und heute? gefühlt fällt es mir heute schwerer, einfach so anzufangen. wo ist die naivität hin?

Nathan @zeitschlag