unbezahlbar.
an der großen kreuzung gibt es eine imbissbude. die art von imbissbude, die so ein bisschen ranzig wirkt, runtergerockt. die art von imbissbude, die es schon ewig gibt und mag fragt sich: wie? wo doch immer alles verhältnismässig günstig war, bezahlbar ist. die art von imbissbude, die 24/7 auf hatte — seit corona nur noch von zehn bis acht, außer freitags, da geht’s länger.
wir haben uns da vor zehn jahren nach einer durchgesoffenen nacht auf dem nachhauseweg mal zwei burger als drunkfood geholt. danach nie wieder.
der imbiss ist ein treffpunkt von nazis — wussten wir damals nicht — und rechtsoffenen fußballfans, gesoffen wird vormittags, tags und nachts. alles, auch die menschen, wirkt grobschlächtig, laut, gewalttätig, rau. geschlossene gesellschaft in aller öffentlichkeit und auch die litfasssäule vor dem imbiss wird immer frisch bestickert. es ist ihr imbiss und sie zeigen es. letztens fiel mir auf: alles kostenlos.